E10: Keine übereilte Einführung zu Lasten der Verbraucher

09.03.2011
Pressemitteilung

Die Junge Union Schleswig-Holstein äußert sich kritisch zu der Einführung des Biokraftstoffs E10.

Anlässlich des gestrigen Benzingipfels erklärt der Landesvorsitzende Frederik Heinz: „Es ist Zeit für eine Zwischenbilanz. Politik und Wirtschaft müssen ihre Versäumnisse in den Bereichen Verbraucherinformation und Erprobung eingestehen und die Einführung zumindest verschieben.“

Die übereilte Einführung des unbeliebten Benzins mit einem zehn- statt dem bisherigen fünfprozentigen Bioethanol-Anteil bewirke derzeit einen massiven Vertrauensverlust der Politik und Mineralölkonzerne bei den Verbrauchern und bedeute für viele Autofahrer eine kräftige Preiserhöhung. „Es reicht vollkommen aus, wenn wir uns gemäß der EU-Richtlinie bis 2013 Zeit lassen und die Einführung nicht durch eine gut gemeinte Vorreiterrolle irreparabel erschweren. Eine Erhöhung des Anteils regenerativer Energieträger bei den Kraftstoffen gehört nicht zuletzt auf Grund der nicht erwiesenen Klimafreundlichkeit und möglicher Motorschädlichkeit erneut auf den Prüfstand“, so Heinz abschließend.