JU befürwortet raschen Ausbau von Höchstspannungsleitungen

31.03.2011
Pressemitteilung

Die Junge Union Schleswig-Holstein unterstützt das Vorhaben der Landesregierung, die Netze schneller als bisher auszubauen:

„Eine echte Energiewende ist ohne massive Investitionen in Höchstspannungsleitungen undenkbar“, so der Landesvorsitzende Frederik Heinz. „Uns muss klar sein, dass sich der Ausstieg aus der Kernkraft und die gleichzeitige Ablehnung des Netzausbaus widersprechen. Auch werden wir im Falle einer früheren Abschaltung der Kernkraftwerke um eine zumindest vorübergehend intensivere Nutzung von fossilen Brennstoffen nicht herumkommen“, so Heinz weiter.

„Die Bürgerinitiativen in den betroffenen Regionen haben berechtigte Anliegen. Eine intensivere Forschung an den Langzeitfolgen für Mensch und Natur durch Höchstspannungsleitungen muss mit dem Ausbau einhergehen“, meint hierzu der energiepolitische Sprecher, Konstantin v. Bismarck. „Gleichwohl ist die Verlegung unterirdischer Trassen keine Alternative. Zum einen werden hierbei wesentlich schwerere Auswirkungen auf die Umwelt befürchtet, zum anderen ist eine Verkabelung im Boden nicht zu finanzieren. Schon bei den jetzigen Renditen ist der Anreiz für Investoren gering. Eine Abkehr von den Überlandleitungen würde den Ausbau der Netze und damit der erneuerbaren Energien daher gefährden“, so v. Bismarck abschließend.