JU diskutiert neue Wege für die Volkspartei CDU

30.05.2011
Pressemitteilung

Auf Ihrem SH-Rat in Wilster hat die JU am vergangenen Samstag ihren Leitantrag „Zukunft der Volkspartei CDU“ beschlossen.

In dem Papier fordert die Nachwuchsorganisation unter anderem die Möglichkeit von Urabstimmungen über die Spitzenkandidatur sowie den Parteivorsitz.

„Der Mitgliederschwund sowie der dramatische Anstieg des Durchschnittsalters hat die CDU längst erreicht. Die Union muss die Rechte und Möglichkeiten der Basismitglieder stärken und dadurch ein breites Spektrum der Bevölkerung auch bei Personalentscheidungen integrieren“, so der Landesvorsitzende Frederik Heinz. Eine direkte Wahl schaffe anders als das derzeitige Verfahren durch Delegiertenparteitage eine höhere Identifikation mit der Parteispitze und habe gerade im Vorfeld von Wahlkämpfen einen erheblichen Mobilisierungseffekt. „Es ist bedauerlich, dass nicht schon der aktuelle CDU-Spitzenkandidat, Dr. Christian von Boetticher, in einer Urabstimmung bestimmt wurde. So wären der enorme Rückhalt und das große Vertrauen deutlich geworden, das Christian von Boetticher in unseren Reihen genießt“, so Heinz.

Als Gast stand den Delegierten der Steinburger Landtagsabgeordnete und Schatzmeister der CDU Schleswig-Holstein, Hans-Jörn Arp, Rede und Antwort. Arp fand kritische Worte zur Energiepolitik der Bundesregierung und verlangte, dass Deutschland nicht dauerhaft die Rolle eines Stromimporteurs unsicherer ausländischer Kernkraftwerke einnehmen dürfe. Gegenstand der Diskussion war darüber hinaus die Reform des Glücksspielstaatsvertrages, dessen Liberalisierung nach den Vorstellungen der Landesregierung die Junge Union Schleswig-Holstein begrüßt.