Junge Union gegen Erkundung geeigneter CCS-Flächen

21.02.2011
Pressemitteilung

Auf einer Landesdelegiertenversammlung hat sich die Junge Union Schleswig-Holstein gegen die Erkundung geeigneter CCS-Flächen ausgesprochen.

Nach einer hitzigen Debatte lehnten die Delegierten mit klarer Mehrheit das neuartige Verfahren zur Speicherung des Treibhausgases CO2 ab. „Wir müssen die Sorgen der Menschen vor Ort ernst nehmen und dürfen uns ihren berechtigten Bedenken nicht verschließen. Das CCS-Verfahren birgt Risiken und bindet Finanzmittel, die uns beim Ausbau regenerativer Energieträger fehlen“, so Ole Plambeck, umweltpolitischer Sprecher der JU Schleswig-Holstein. Die jungen Christdemokraten fordern in ihrem Leitantrag zur Energiepolitik darüber hinaus einen Erhalt der Kernkraft als Brückentechnologie sowie eine stärkere Bürgerbeteiligung bei der Entstehung von Windparks.

Der Antragsdebatte ging eine Podiumsdiskussion mit der energiepolitischen Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Dr. Valerie Wilms MdB, sowie mit Herrn Gerrit Riemer, E.ON, über die grundlegenden Fragen einer ökologisch wie ökonomisch nachhaltigen Energiepolitik voraus. Gegenstand der Diskussion war neben dem Ausbau des Stromnetzes vor allem die Frage nach einer stärkeren Einbeziehung der Bürger bei Großprojekten.

In weiteren Anträgen beschloss die Versammlung die Ablehnung einer gesetzlichen Frauenquote sowie die Einführung des Themas „Verbraucherschutz“ in die Lehrpläne der weiterführenden Schulen.