Im Zuge der Agrarreform 2015 wird die bisherige Betriebsprämie durch mehrere Einzelprämien ersetzt. Durch den damit verbundenen Mehraufwand kann das LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) eine pünktliche Prämienauszahlung an die schleswig-holsteinischen Landwirte höchstwahrscheinlich nicht gewährleisten.

Der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Tobias Loose, und die agrarpolitische Sprecherin, Femke Langbehn, erklären hierzu:

„Die meisten Betriebe sind auf eine pünktliche Prämienzahlung angewiesen. In der Regel sind ihre betrieblichen Verpflichtungen und Zahlungen auf die Prämie abgestimmt. Wird diese nun nicht wie bisher im Dezember, sondern erst im Frühjahr 2016 ausgezahlt, sind Liquiditätsengpässe vorprogrammiert. Das ist ein nicht hinzunehmender Zustand. Gerade in der momentan schwierigen wirtschaftlichen Lage für die schleswig-holsteinischen Landwirte –aktuell sind die Preise vor allem auf dem Milchmarkt aber auch in der Schweineproduktion alles andere als kostendeckend – sollte die Landesregierung alles daran setzen, ihre Landwirte so gut es geht zu unterstützen.

Aus diesem Grund fordert die Junge Union Schleswig-Holstein, dass die pünktliche Prämienzahlung auch in diesem Jahr eingehalten wird, in jedem Fall aber eine anteilige Auszahlung passiert.“