Verbot der Werbung von Schwangerschaftsabbrüchen soll bestehen bleiben

25.01.2018

Junge Union fordert Verschärfung der aktuellen Gesetzesgrundlage bei Schwangerschaftsabbrüchen

Zu der heutigen Landtagsdebatte über Schwangerschaftsabbrüche erklärt die stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Union, Birte Glißmann:

„Bereits vor zwei Wochen hat sich die Junge Union umfassend mit dem Thema “Abtreibung" im Zuge der Winter Academy in Albersdorf befasst.

Wir sind nach wie vor der Meinung, dass ein Werben für Schwangerschaftsabbrüche weiterhin verboten bleiben soll. Jede Frau weiß, dass es diese Möglichkeit gibt und kann sich umfassend und neutral zu dem Thema informieren. Das muss jedoch nicht auf der Homepage von Ärzten passieren. Ein Schwangerschaftsabbruch ist kein reiner medizinischer Eingriff, es ist ein Eingriff, der das Leben eines Kindes beendet und einen großen Einfluss auf das Leben einer Frau hat. Daher muss dieses Thema sehr sensibel angefasst werden.

Als Junge Union Schleswig-Holstein setzen wir uns vielmehr für eine Schärfung der aktuellen Rechtslage ein. So sind die derzeitigen Beratungsgespräche häufig nur eine Farce, da ein solches Gespräch nicht stattfindet, sondern lediglich der Bescheid über dieses abgeholt wird. Ziel muss es jedoch sein, Frauen bei Ihren Ängsten und Sorgen abzuholen, Verständnis zu haben und individuell zu beraten, um dadurch einerseits Leben zu schützen und andererseits Frauen wirklich zu helfen. Daher fordern wir, dass eine Mindest-Gesprächszeit von 30 Minuten eingeführt wird, damit die Praxis des reinen "Bescheid-Abholens" endlich vorbei ist.

In diesem Zuge fordern wir auch eine Stärkung der Beratungsstellen, da sie die Dreh-und-Angelpunkt in diesem sensible und wichtigen Geschehen sind.“