JU-SH fordert Aufhebung der Beschränkungen auch für negativ Getestete

05.05.2021
Pressemitteilung

Glißmann: „Die jüngere Generation darf nicht zum Verlierer der Pandemie werden!“

Zu der im Bundeskabinett beschlossenen Verordnung, die die Aufhebung von Beschränkungen für Geimpfte und Genesene vorsieht, erklärt die Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig- Holstein Birte Glißmann: „Seit Beginn der Pandemie sind junge Menschen besonders solidarisch mit den gesundheitlich vorbelasteten und älteren Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes. Auch ist es richtig, dass Menschen mit einem höheren Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder mit Kontakten zu gefährdeten Personen bei der Impfreihenfolge bevorzugt werden.“

„Der Verzicht und die Einschränkungen junger Menschen im vergangenen Jahr waren riesig und dauern bis heute an. Die gesellschaftlichen und sozialen Folgen sind noch nicht vollständig absehbar, allerdings gibt die Prognose der Schulabbrecher bereits einen ersten Ausblick, wie weit die Folgen der Coronapandemie in das Leben junger Menschen reichen. Die Aufhebung von Grundrechtseingriffen ist vor dem Hintergrund des Impffortschritts und der Entwicklung der Inzidenzzahlen angezeigt und wichtig, um die Akzeptanz der weiteren Maßnahmen zu sichern. Die Aufhebung der Beschränkungen ausschließlich an eine Impfung zu koppeln, ist aber nur dann fair, wenn auch wirklich alle Bürgerinnen und Bürger ein entsprechendes Impfangebot bekommen haben. Denn bis dahin sind es wieder zu einem ganz überwiegenden Teil die jungen Menschen, die weiter eingeschränkt werden“, so Glißmann weiter.

„Daher fordern wir die Gleichstellung von Geimpften, Genesenen und negativ Getesteten im Rahmen der neuen Verordnung. Dafür muss die Test-Strategie angepasst werden, um die Gleichstellung sicherzustellen. Allen Nicht-Geimpften muss der Bund mehrmals wöchentlich kostenlose Corona-Tests anbieten. Die Test-Kapazitäten wurden dafür in den vergangenen Wochen bereits ausgebaut, sodass dies ein vertretbarer Mittelweg ist, solange nicht allen ein Impfangebot gemacht werden konnte“, so Glißmann abschließend.