Junge Union S-H fordert stärkeren Einsatz gegen häusliche Gewalt

25.11.2021
Pressemitteilung

Glißmann: „Häusliche Gewalt muss als gesamtgesellschaftliches Problem angegangen werden!“

Die Junge Union Schleswig-Holstein hat auf dem Schleswig-Holstein-Rat am Samstag, den 20. November 2021 in Kiel einen Antrag zum Umgang mit häuslicher Gewalt beschlossen. Dazu erklärt die Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Birte Glißmann: „Häusliche Gewalt ist in unserer Gesellschaft leider ein tägliches Problem, das jedoch aus ganz unterschiedlichen Gründen häufig verschwiegen und zu wenig angesprochen wird. Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen ist in dieser Hinsicht besonders wichtig, um Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken. Jede vierte Frau – unabhängig von der gesellschaftlichen Schicht – erlebt einmal in ihrem Leben in einer Beziehung Gewalt durch den Partner. Das unterstreicht deutlich, dass es sich hierbei um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt, das unbedingt angegangen werden muss.“

„Als Junge Union Schleswig-Holstein haben wir uns deshalb auf dem Schleswig-Holstein-Rat intensiv mit dieser Thematik beschäftigt und klare Forderungen aufgestellt. Wir fordern unter anderem, dass die Plätze in den Frauenhäusern in Schleswig-Holstein erweitert werden und der Bedarf an fehlenden Plätzen gedeckt wird. Gleichzeitig muss auch das digitale Beratungsangebot ausgebaut werden, um Hemmschwellen abzubauen. Daneben braucht es ein stärkeres öffentliches Bewusstsein für dieses Thema. Es sollte, besonders am Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, Kampagnen geben, die über häusliche Gewalt aufklären. Wir fordern außerdem, dass das Thema in Sekundarstufe 1 und 2 im Unterricht thematisiert wird, um betroffene Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren“, so Glißmann abschließend.