Junge Union unterstützt die Forderung der CDU nach freier Essenswahl

01.03.2016

Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass immer mehr öffentliche Kantinen, Kitas und Schulen bewusst Schweinfleisch aus den Speiseplänen streichen. So gilt beispielsweise in den Flensburger Kitas schon jetzt ein offizielles Schweinefleischverbot. Als Grund wird unter anderem die Konfliktvermeidung mit muslimischen Eltern angegeben.

Die Junge Union SH unterstützt die Forderung der CDU SH nach freier Essenswahl. Dazu erklärt der Landesvorsitzende Tobias Loose:

„Schweinefleischverbote in Kitas, Schulen und öffentlichen Kantinen als Integrationsmaßnahme zu missbrauchen, halten wir für den völlig falschen Weg. Gerade heute mit den Herausforderungen durch den Flüchtlingsstrom ist das ein verheerendes Signal. Integration bedeutet nicht, dass wir uns verändern müssen, auch nicht in unserer Esskultur. Statt weiter, wie Rot-Grüne-Traumtänzer es tun, gescheiterten Multi-Kulti-Träumereien nachzuhängen, müssen wir gerade jetzt unsere eigene Kultur ausdrücklich hervorheben! Bisher gab es in allen öffentlichen Kantinen ein breites Angebot von verschiedenen Fleischgerichten und vegetarischen oder veganen Gerichten. Durch die vollständige Streichung von Schweinefleisch aus den Speiseplänen von Kitas und Schulen werden die Kinder in ihrer freien Essenswahl beschränkt. Wir akzeptieren in jeder Hinsicht, dass Muslime kein Schweinefleisch essen dürfen. Dafür aber unsere Esskultur vollständig zu verändern ist schlichtweg falsch. Öffentliche Kantinen sind keine Gebetshäuser und keine staatliche Umerziehungsanstalten. Wir stehen für eine freie und vor allem selbstbestimmte Essensauswahl, in der niemand bevormundet wird. Deswegen lehnen wir auch Veggiedays ab. Daher unterstützen wir die Initiative der CDU SH und fordern die Landesregierung ebenfalls auf, sich für die Ernährungsvielfalt in öffentlichen Kantinen einzusetzen, für unsere schleswig-holsteinische Essenkultur und gegen Multi-Kulti-Träumereien.“