Dreyer liegt falsch: DITIB ist kein Partner für Integrationsfragen

25.02.2016

Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz erklärte bei dem Besuch einer DITIB-Gemeinde in Ludwigshafen, dass die Türkisch-Islamische Union DITIB ein unverzichtbarer Partner bei der Herausforderung des Flüchtlingszustroms sei. Diese Äußerung sieht der Landesvorsitzende der Jungen Union Tobias Loose kritisch:

„DITIB ist kein Partner für Integrationsfragen. Die Türkisch-Islamische Union ist der verlängerte Arm der Erdogan-Regierung in Deutschland. Gerade das Entsenden von nicht-deutschsprachigen Imamen für kurze Zeit in deutsche Koranschulen ist kein Beitrag zur Integration sondern zur Segregation. Selbstverständlich muss man auch einen Dialog führen, aber heute ist DITIB mehr Teil des Problems als der Lösung. Der Islam kann nur zu Deutschland gehören, wenn eine Emanzipation von der arabischen Welt und eine Säkularisierung realisiert werden. Viele nennen das einen Euro-Islam. Das wäre ein wertiger Partner für die Integrationsarbeit. Frau Dreyer ist völlig auf dem Holzweg und uninformiert – eine Antwort für eine gelungene Integration in Deutschland sieht anders aus. Dies gilt auch für Schleswig-Holstein.“

Die DITIB regelt unter anderem die regelmäßige Entsendung von hauptamtlichen Vorbetern aus der Türkei, die für kurze Zeit als türkische Staatsbedienstete nach Deutschland kommen, ohne dabei die hiesigen Lebensumstände noch die deutsche Sprache zu kennen. Darüber hinaus berichtete 2015 unter anderem die FAZ, dass radikale Islamisten in DITIB-Moscheen aktiv seien.