Grass missbraucht die historische Verantwortung Deutschlands

05.04.2012
Pressemitteilung

Das Gedicht „Was gesagt werden muss“ des Literaturnobelpreisträgers Günter Grass kommentiert der Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Frederik Heinz:

„Der jüngste Ausflug des Literaten Grass in die Politik ist wieder einmal ein trauriger Beweis dafür, dass hohes Alter nicht automatisch zu Weisheit führt. Durch vollkommen realitätsferne Behauptungen drängt sich aus jeder Zeile der Eindruck auf, Grass hätte sich keine fünf Minuten mit der Krise um das iranische Atomprogramm beschäftigt. Dabei missbraucht er in besonders perfider Weise die besondere historische Verantwortung Deutschlands, indem er aus der „Belastung“ eine Pflicht zum vermeintlichen Tabubruch konstruiert. Die Junge Union hofft inständig, dass sich Herr Grass künftig auf die Verwaltung seines literarischen Lebenswerks konzentriert und von weiteren Fehltritten an der Grenze zum Antisemitismus unter dem Deckmantel künstlerischer Freiheit absieht.“