Der Landtag hat gestern den Antrag der Regierungsfraktionen CDU und Bündis90/Die Grünen zur Weiterentwicklung der Ausbildung von Lehrkräften in Schleswig-Holstein beraten. Der Landesverband der Jungen Union begrüßt diesen Vorschlag ausdrücklich.

„Mit der vorgeschlagenen Verzahnung der einzelnen Ausbildungsphasen können wir dazu beitragen, den Übergang des Lehrpersonals von Studium zu Beruf zu erleichtern und so die Abbruchquote in der Lehrerausbildung zu reduzieren.“ sagt Felix Siegmon, Landesvorsitzender der JU SH. „Dabei ist der Vorbereitungsdienst eine entscheidende Phase, in der wir angehende Lehrkräfte unterstützen müssen – gerade in der derzeitigen Personalsituation. Jede Lehrkraft wird gebraucht!“

Gleichzeitig kritisiert er das Vorgehen der SPD in der aktuellen Sitzungswoche. „Wie die Sozialdemokraten versuchen, den Wechsel von Karin Prien in das Bundesministerium als Aufhänger für einen Rundumschlag in der Bildungspolitik instrumentalisieren, ist für mich nur Augenwischerei.“ so Siegmon. „Dieser zusätzliche Antrag ist nichts als fadenscheinige Symbolpolitik.“

Doch auch inhaltlich widerspricht die Junge Union der Notwendigkeit für einen ‚Neustart‘ in der Bildungspolitik. Das jüngste Beispiel dafür sei der vorliegende Antrag zur Lehrkräfteausbildung. „Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren viel für den Bildungsstandort Schleswig-Holstein getan. Mit den Stichworten Perspektivschulen, Erhalt des Gymnasiallehramts, Informatikunterricht, Stärkung der Berufsschulen und Wiedereinführung von G9 nenne ich nur einige Beispiele.“ sagt Siegmon abschließend.