Junge Union Schleswig-Holstein für Vollverschleierungsverbot

06.03.2019
Pressemitteilung

Vollverschleierung ist Zeichen der Unterdrückung derer, die sie nicht tragen

Die Junge Union Schleswig-Holstein begrüßt ein Vollverschleierungsverbot an der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel und betont den gesellschaftlichen Aspekt. „Wir wollen uns alle ins Gesicht blicken. Das gebietet uns unser freiheitliches Menschenbild“, so Birte Glißmann, Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holsteins.


Ob das Tragen von Gesichtsschleier, Burka oder Niqab unter dem Aspekt der Religionsfreiheit zu tolerieren sei, stellt die JU in Frage und äußert gleichzeitig Bedenken bei religiös begründeten Kopftuchgeboten. „In Koran und Sunna geht es im Kontext der Verhüllung der Frau stets darum, dass Frauen allein durch ihre Existenz Männer zu unkontrollierten triebhaften Taten animieren würden. Somit unterdrückt diese Verschleierung indirekt freie Frauen, die sich nicht diesem Diktat unterwerfen, wie es die allermeisten Frauen in Deutschland tun. Die mündige Frau wird einzig auf ihre Sexualität reduziert und als Objekt betrachtet. Wir stehen für eine freie Gesellschaft, die auf Selbstkontrolle und Normen setzt, in der sich jeder, ohne Angst, entfalten kann. Hier ist der Gesetzgeber gefordert, verbindliche Normen zu setzen und die Universität nicht allein stehen zu lassen. Nicht das Kopftuch oder die Burka schützen bei uns Frauen, sondern das Grundgesetz und unser gesellschaftliche Wertekonsens.“