Politische Jugend darf nicht teilnehmen:

07.09.2012
Pressemitteilung

„Die Bildungskonferenz ist schon vor Beginn gescheitert“

Zu der von der Ministerin Prof. Dr. Waltraud „Wara“ Wende initiierten Bildungskonferenz, die am kommenden Samstag in Kiel stattfinden wird, erklärt der bildungspolitische Sprecher der Jungen Union Schleswig-Holstein, Tobias Loose:

„Die Bildungskonferenz ist schon vor ihrem Beginn gescheitert. Sowohl der Teilnehmerkreis als auch die Themenwahl der Bildungskonferenz lassen eine breite und offene Diskussion über die Zukunft der schleswig-holsteinischen Schulpolitik nicht zu. Selbstverständlich wird es für den einen oder anderen Teilnehmer nett sein, mit Prof. Dr. Waltraud „Wara“ Wende über den demographischen Wandel oder den „Lebensraum Schule“ bei einem Kaffee zu plauschen, drängende Fragen wie die Zukunft von G9 oder die Zukunft der Ausbildung der Gymnasiallehrer werden bei der Veranstaltung nicht thematisiert. Ganz zu schweigen davon, dass die Veranstaltung keinen breiten politischen Konsens zur Schulpolitik hervorbringen wird, wie es im ursprünglichen Konzept der Veranstaltung vorgesehen war. Der Versuch einer ernsthaften Beteiligung wird schon gar nicht mehr unternommen.“

Weiter hatte sich die Junge Union Schleswig-Holstein bei der Ministerin Prof. Dr. Waltraud „Wara“ Wende um eine Einladung zur Bildungskonferenz bemüht, um im Rahmen der Veranstaltung mitzudiskutieren und auch vor Ort Kritikpunkte ansprechen zu können. Der Jungen Union ist daraufhin mitgeteilt worden, dass sie an der Veranstaltung nicht teilnehmen darf, obwohl noch Teilnehmerplätze frei sind. Laut der Online-Anmeldeseite (http://formix.info/MBW0112) sind erst 110 der 130 Teilnehmerplätze vergeben. Dazu erklärte der Vorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Frederik Heinz:

„Es ist schon bemerkenswert, dass das Bildungsministerium zu einer Veranstaltung mit Vertretern aus Schule, aus Gesellschaft und Politik einlädt und die größte politische Jungendorganisation in Schleswig-Holstein nicht erwünscht ist. Es bestätigt aber, dass die großen Ankündigungen der Dänenampel über eine vollkommen neue Dialogkultur und Beteiligung nichts als heiße Luft waren. Auch Eltern- und Lehrerverbände, die sich zur Landesregierung kritisch äußern, mussten bei der Ministerin um eine Einladung bitten. Es scheint, dass die Ministerin Prof. Dr. Waltraud „Wara“ Wende mit anderen Meinungen nicht umgehen kann und nur mit Verbänden spricht, die ihre Ansichten teilen. Dialog und Beteiligung sehen anders aus.“