Reform der Spielverordnung trifft Gastwirte unangemessen hart

27.02.2013
Pressemitteilung

Zu der geplanten Beschränkung der Anzahl von Glücksspielautomaten in gastronomischen Betrieben erklärt Frederik Heinz, Landesvorsitzender der Jungen Union Schleswig-Holstein:

"Wir begrüßen es, dass Minister Rösler den Schutz Jugendlicher vor Spielsucht vorantreiben möchte. Die vorgesehene Beschränkung auf einen einzigen Automaten pro Gaststätte ist jedoch alles andere als angemessen. Gerade kleine Kneipen wurden bereits durch das Nichtraucherschutzgesetz vor existenzielle Probleme gestellt, die sich durch diese Reform weiter verschärfen würden.

Hinzu kommt, dass der klassische ‚Daddelautomat’ in Kneipen in einem Umfeld sozialer Kontrolle stattfindet. Der Staat, der immerhin selbst als Anbieter auf den Glücksspielmarkt tritt, sollte es bei der derzeitigen Beschränkung auf drei Automaten belassen, die Einhaltung der geltenden Jugendschutzbestimmungen stärker kontrollieren und sich dem nahezu grenzlosen Angebot illegalen Glücksspiels im Internet annehmen, anstatt tausende von Arbeitsplätzen zu gefährden."