Schulgesetzänderung ist eine Provokation für den Bildungsdialog

21.02.2013
Pressemitteilung

Zu den heute verabschiedeten Änderungen des Schulgesetzes der Dänenampel erklärt der bildungspolitische Sprecher und stellvertretende Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Tobias Loose:

„Zwei Tage vor der Abschlussveranstaltung des Bildungsdialoges ist der Beschluss über eine Änderung des Schulgesetzes eine Provokation für alle Teilnehmer der Veranstaltung. Spätestens jetzt ist klar, dass die Regierungsfraktionen nicht an einem Dialog mit den Schulakteuren interessiert sind. Von einem Moratorium oder „Vorschaltgesetz“ zu sprechen, ist falsch. Wesentliche Änderungen des Antrags beziehen sich nicht auf Beschlüsse der schwarz-gelben Vorgängerregierung, sondern stammen noch aus der Zeit der großen Koalition. Es ist traurig für das Land, dass Bildungspolitik in Schleswig-Holstein wieder als Ideologiepolitik betrieben wird.“

Durch die Einführung von neuen Oberstufen an Gemeinschaftsschulen wird das Gymnasium, aber auch insgesamt die Qualität und Vielfalt des schleswig-holsteinischen Abiturs geschwächt. Es ist absehbar, dass die Pläne zu kleineren Oberstufen im ganzen Land führen werden. Darunter leiden die möglichen Profile und fachlichen Vertiefungen die angeboten werden können. Die Junge Union hat auf ihrem Schleswig-Holstein-Rat in Mözen beschlossen, dass Oberstufen an Gemeinschaftsschulen abgeschafft werden und durch Oberstufenzentren an beruflichen Schulen ersetzt werden sollen.