Afghanistan: JU trauert um gefallene Soldaten

03.06.2011
Pressemitteilung

Die Junge Union Schleswig-Holstein zeigt sich bestürzt über den Tod von vier deutschen ISAF-Soldaten in den letzten neun Tagen.

„Die Anschläge reißen vier Menschen aus unserer Mitte, die in Afghanistan aller Risiken zum Trotz für unsere Sicherheit eingetreten sind. Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen“, so der Landesvorsitzende Frederik Heinz. „Auch wenn immer wieder Zweifel am Sinn des deutschen Engagements aufkommen: Unmittelbar nach dem Anschlag auf das World Trade Center wurde der Einsatz von einer großen Mehrheit der Bevölkerung getragen. Eine dauerhafte Stabilisierung ist jedoch nur durch Militärpräsenz zu gewährleisten. Der Einsatz der Bundeswehr muss daher bis zu einer Übergabe der Verantwortung an afghanische Sicherheitskräfte fortdauern“, so Heinz weiter.

Die Häufung der Attentate dürfe nach Ansicht der JU nicht sofort zu einer erneuten öffentlichen Debatte über den Einsatz führen: „Militäreinsätze kritisch zu hinterfragen, ist in einer Demokratie das gute Recht eines jeden Bürgers. Dennoch dürfen wir den Taliban nicht durch einen Automatismus zwischen Verlust von Soldaten und Abzugsforderungen in die Hände spielen“, so Nicolas Sölter, außen- und sicherheitspolitischer Sprecher der JU Schleswig-Holstein.

Die Anschläge zeigten jedoch eine neue Qualität der Bedrohung: „Die Taliban nehmen offenbar gezielt die militärische Führung ins Visier und schaffen es, sogar schwere Schützenpanzer empfindlich zu treffen. Die Lehre ist einmal mehr, dass eine hundertprozentige Sicherheit trotz aller Vorkehrungen nicht gewährleistet werden kann“, so Sölter abschließend.