Es geht um nichts weniger als unsere Demokratie!

Der CDU-Bundesparteitag hat sehr eindeutig, zweifelsfrei und nicht auslegungsbedürftig festgelegt, dass wir nicht mit der AfD zusammenarbeiten. Gründe: Demokratie und Menschenwürde. 
Deren Bedeutung bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Oder etwa doch? Benötigen derzeit Politiker (gendern nicht nötig) unserer Partei Nachhilfe? Etwa wenn die Abschaffung des Individualasylrechts gefordert oder die fest vereinbarte Nichtzusammenarbeit mit der AfD angetastet wird.
Und um da ganz deutlich zu sein: Mir genügt das Antasten. Das Antasten sehenden Auges, was dem gegenübersteht. Sehenden Auges, dass dazu zur Legitimation dieser Antidemokraten beigetragen wird. Sehenden Auges, dass darauf einige nur gewartet haben. Sehenden Auges, dass mittlerweile ein Fünftel unserer wahlberechtigten Bevölkerung die AfD wählen würde.
Anstatt – und das wäre so wichtig – die Abgrenzung deutlich zu machen. Aufzuzeigen, wofür wir stehen. Für die Demokratie zu brennen. 
Es steht wahnsinnig viel auf dem Spiel. Schauen wir doch nur in unsere Nachbarländer. Rechtspopulisten und -extremisten mischen dort kräftig mit. Wollen wir das? Nein! Wir wollen ein menschenfreundliches Klima in Deutschland, keine Ausgrenzung, keine Verachtung. Und das auf allen politischen Ebenen, im vorpolitischen Raum, in unserer Gesellschaft.
Der Beschluss verpflichtet. Die gesamte Partei und insbesondere die Parteispitze. Und wenn der Bundesvorsitzende jetzt seine Aussagen aus dem Sommerinterview relativiert, dann ist das nicht genug. Ich schäme mich. Es reicht!