Junge Union fordert langfristige Strategien in der Parteiarbeit

13.11.2017

Schleswig-Holstein-Rat fand vergangenes Wochenende in Schleswig statt

Am vergangenen Sonnabend fand der Schleswig-Holstein-Rat und damit das zweithöchste Beschlussgremium der Jungen Union Schleswig-Holstein in Schleswig statt. Die Jungpolitiker diskutierten sechs Stunden intensiv über zahlreiche Anträge und analysierten die Landtags- und Bundestagswahl.

Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union, Tobias Loose: „Es ist wichtig, dass die Stärken und Schwächen der Landtags- und Bundestagswahl analysiert und daraus die notwendigen Schlüsse gezogen werden. Nur durch strategische Analysen, die nicht nur auf Personalien, sondern auf das Gesamtkonzept abzielen, können wir als Partei zukünftig Fehler vermeiden und erfolgreich sein. Als Junge Union fordern wir daher unter anderem eine dauerhafte Lenkungsgruppe, die sich mit den strategischen Zielen und deren Umsetzung auseinander setzt. Es ist wichtig, dass wir uns als Partei zukunftsfest aufstellen und nicht spontan auf Gegebenheiten reagieren.

Zu einer strategischen Ausrichtung gehört für uns auch eine gezielte Nachwuchsgewinnung. Derzeit ist die CDU die einzige Partei, die wirklich in der Fläche aktiv ist. Um das dauerhaft zu erhalten, fordern wir als Junge Union eine intensivere und offenere Mitgliederwerbung sowie die Gründung einer Parteiakademie. Hier soll es darum gehen, gezielt Nachwuchs zu fördern und für Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen fit zu machen. Sei es durch Coaching oder inhaltliche Kurse. Die überparteiliche Förderung „Politiknachwuchs“ ist hier schon auf dem richtigen Weg. Denn gerade vor dem Hintergrund des hohen Bedarfs an Bürgermeistern in den kommenden Jahren ist es wichtig, dass wir uns als Partei bereits jetzt schon darauf vorbereiten.

Weiterhin wollen wir uns für eine gezielte Förderung von Frauen einsetzen. Unser CDU-Landesvorsitzender Daniel Günther hat hierzu bereits den richtigen Weg eingeschlagen. Dennoch ist der Frauenteil in unserer Partei noch immer zu gering. Die Lenkungsgruppe sollte sich unter anderem intensiv Gedanke darüber machen, wie dieses Problem langfristig behoben werden kann, da Quoten alleine uns nicht weiterhelfen.“

Die Union aus CDU und CSU ist nur gemeinsam stark und erfolgreich. Deshalb brauchen wir einen „Kongress der Union“, auf dem beide Parteien einen gemeinsamen Vorschlag für ein Wahlprogramm und die inhaltliche Arbeit machen."