Junge Union Schleswig-Holstein besorgt über Ergebnisse der PISA-Studie

13.12.2023
Pressemitteilung

Siegmon: „Es ist höchste Zeit, grundlegende Veränderungen in der Bildungspolitik anzustoßen.“

Deutschland hat mit der Veröffentlichung der neuen PISA-Studie erneut einen Schock erlitten. Die Leistungen der Schülerinnen und Schüler sind in den Bereichen Mathe und Lesen auf einem historischen Tiefstand. Die Ergebnisse sind für die Junge Union Schleswig-Holstein besorgniserregend und müssen Konsequenzen nach sich ziehen. „Jeder vierte Schüler in Deutschland gilt laut der Untersuchung als leistungsschwach. Es kann nicht sein, dass 30% der Schülerinnen und Schüler die Mindestanforderungen im Fach Mathematik und 25% im Bereich des Lesens verfehlen. Es ist höchste Zeit, grundlegende Veränderungen in der Bildungspolitik anzustoßen. Insbesondere die Stärkung der Basiskompetenzen muss in den Vordergrund des Unterrichts gestellt werden“, so Felix Siegmon, Landesvorsitzender der Jungen Union Schleswig-Holstein.

Die Studie stellt einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund fest. „Hier zeigt sich, dass das Perspektivschulprogramm des Landes wichtiger denn je ist. Schulen mit besonderen Herausforderungen in sozialen Brennpunkten müssen stärker gefördert werden, um Kinder aus benachteiligten Familien gerecht zu werden. Auch die Lehrkräfte sollten durch Fortbildungsangebote besser auf die Anforderungen dieser Schülerinnen und Schüler geschult werden. Außerdem muss Schleswig-Holstein nun wieder verstärkt auf differenzierte Lerngruppen setzen, um die Schülerinnen und Schüler ihren Stärken und Schwächen entsprechend zu unterstützen“, betont Siegmon.

„Diese so dringend notwendige Bildungswende kann nur glücken, wenn wir über unseren Tellerrand schauen. Ein Blick in die PISA-Spitzenländer zeigt, dass individuelle Betreuung der Schülerinnen und Schüler sowie zielgerichtete und lebenslange Weiterbildung der Lehrkräfte unerlässlich für den Lernerfolg unserer Schülerinnen und Schüler ist. Am Beispiel Singapur lässt sich gut verdeutlichen, wie wichtig, aber auch erfolgreich, individuelle Förderung im Unterricht sein kann. Es zeigt sich auch, dass Tugenden wie Fleiß und Disziplin nicht schädlich für die Entwicklung unserer Kinder sind, sondern sie auch im schulischen Kontext besser macht“, so Siegmon abschließend.