Junge Union Schleswig-Holstein fordert Impfpflicht gegen SARS-CoV-2

22.11.2021
Pressemitteilung

Glißmann: „Eine Impfpflicht ist in dieser Situation unumgänglich!“

Die Junge Union Schleswig-Holstein hat auf ihrem Schleswig-Holstein-Rat am Samstag, den 20. November 2021 in Kiel die Einführung einer Impfpflicht gegen das Coronavirus beschlossen.

Dazu erklärt die Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Birte Glißmann: „Die Lage auf den Intensivstationen Deutschlands ist dramatisch. Die Corona-Fallzahlen steigen tagtäglich an. Deshalb muss zu diesem Zeitpunkt der Pandemie auch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen SARS-CoV-2 ernsthaft disktutiert werden. Die Junge Union Schleswig-Holstein ist dazu bereit und hat sich auf dem Schleswig-Holstein Rat intensiv mit dieser Frage beschäftigt. Die große Mehrheit der Delegierten hat sich für eine solche Impfpflicht, die für alle Personen ab 18 Jahren, für die eine Impfempfehlung der STIKO vorliegt, gelten soll, ausgesprochen. Sie ist in der aktuellen Situation unumgänglich.“

„Wir können glücklich sein, dass die Impfquote in Schleswig-Holstein vergleichsweise hoch ist und wir somit auch in der aktuellen Situation besser dastehen als andere Bundesländer. Klar ist, dass eine überwältigende Mehrheit der Covid-Patienten auf den Intensivstationen ungeimpft ist und einige Bundesländer bereits an ihre Grenzen kommen. Dabei gibt es außer körperliche Beeinträchtigungen keinen sachlichen Grund, der gegen eine Impfung spricht. Wer sich dennoch gegen eine Impfung entscheidet, handelt nicht nur in hohem Maße unsolidarisch, sondern muss endlich auch die Konsequenzen dafür tragen“, so Glißmann weiter.

„Es geht dabei auch darum, einen erneuten Lockdown zu verhindern, der beispielsweise die Gastronomie enorm belasten würde. Während dieser Pandemie hat sich deutlich gezeigt, dass dort, wo Regeln herrschen und diese auch kontrolliert werden, ein geringeres Infektionsgeschehen herrscht als im privaten Raum, in dem es keine Kontrollen gibt. Neben der Impfpflicht braucht es eine erneute Kraftanstrengung zur Umsetzung der Impfkampagne. Dabei müssen mobile Impfangebote auf dem Land und in den Städten sowie Schwerpunktimpfangebote in eng besiedelten Gebieten angeboten werden. Ebenso können gezielte persönliche Impfterminvorschläge an ungeimpfte Personen helfen, die Impfquote schnellstmöglich zu erhöhen“, so Glißmann abschließend.