Klimaschutzdebatte braucht Sachlichkeit statt Populismus

20.09.2019

Junge Union fordert Fridays for Future zu sachlichem Austausch auf

Zum heutigen weltweiten Klimastreik fordert die Junge Union Schleswig-Holstein Sachlichkeit in der Debatte um die Klimapolitik in Deutschland.

Die Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein, Birte Glißmann, erklärt zu den heutigen Klimastreiks im ganzen Land: „Grundsätzlich begrüßen wir das politische Engagement junger Menschen. Wir teilen die Meinung insoweit, als dass die Anstrengungen für den Klimaschutz erhöht werden müssen und wir eine gesamtgesellschaftliche Debatte über Konzepte und Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels benötigen. Solche Lösungen werden wir allerdings nur mit einem großen gesellschaftlichen Rückhalt finden können, wenn wir die Debatte sachlich führen und miteinander über konkrete Vorschläge diskutieren. Es reicht nicht aus, dass der Verkehr in Kiel nahezu lahmgelegt wird und allgemeingültige Forderungen nach mehr Klimaschutz geäußert werden.“

„Die Fridays- for- Future- Bewegung (FFF-Bewegung) hat das Thema Klimaschutz stärker in die öffentliche Debatte gerückt. Nun müssen auch konkrete Lösungskonzepte erarbeitet und diskutiert werden. Dazu haben wir die FFF-Bewegung in Kiel wiederholt zu einem Austausch eingeladen, damit wir uns direkt untereinander austauschen können. Bisher haben wir keine Rückmeldung auf unsere Anfragen und Einladungen bekommen.

Gleichzeitig kann es nicht sein, dass andere, teilweise linksextreme Organisationen, die Bewegung nutzen, um ihren politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wenn auf den Demonstrationen plötzlich Forderungen nach Sozialismus laut werden und Transparente mit „Capitalism kills“ getragen werden, verlassen die Demonstranten den Boden der Sachlichkeit. Mit derartigen Äußerungen wird vielmehr das Gegenteil erreicht und Leugnern des Klimawandels der Boden genährt.

Wir fordern die Organisatoren der Fridays for Future Bewegung Kiel daher erneut auf, die Klimaschutzziele sachlich mit uns zu diskutieren, Lösungskonzepte zu erarbeiten und bei ihren Aktionen das eigentliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren“, Glißmann weiter.