
In Deutschland sind etwa 1 Million Kinder regelmäßig passivem Tabakkonsum ausgesetzt. Dies kann zu Entwicklungsstörungen und schweren Krankheiten führen. Um Kinder vor einer Tabakbelastung besser zu schützen, begrüßt die Junge Union Schleswig-Holstein die Diskussion um die Ausweitung des Nichtraucherschutzes.
„Die gemeinsame Bundesratsinitiative der Jamaika-Koalition mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung zum Rauchverbot in Autos, in denen sich Kinder oder Schwangere aufhalten, hat gezeigt, dass das Thema Nichtraucherschutz ernst genommen wird. Es geht vorrangig darum, in der Gesellschaft ein Empfinden dafür zu stärken, dass Zigarettenrauch nichts in der Nähe von Kindern zu suchen hat. Besonders hoch ist die Rauchkonzentration in kleinen geschlossenen Räumen. Die gesellschaftliche Aufklärung reicht hier nicht aus. Daher war das Verbot überfällig“, so Birte Glißmann, Vorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein.
Die Junge Union Schleswig-Holstein fordert in einem nächsten Schritt, das Rauchverbot auf Kinderspielplätze auszuweiten.
„Zwar konnte die Sensibilität der Gesellschaft hinsichtlich des Nichtraucherschutzes in den vergangenen Jahren gesteigert werden, allerdings herrscht nach wie vor oft die Ansicht, an der frischen Luft sei das Passivrauchen weniger schädlich. Dieser Annahme ist mit einem Rauchverbot auf Kinderspielplätzen entgegenzuwirken. Denn Kinder können dem Passivrauchen nicht aus dem Weg gehen und werden schon durch eine geringe Aufnahme von Giftstoffen im Tabakrauch einer erheblichen Gesundheitsbelastung ausgesetzt. Daher muss gelten: Wo Kinder spielen und einen Großteil ihrer Entwicklung verbringen, haben Zigaretten nichts zu suchen“, so Glißmann abschließend.
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