Junge Union S-H fordert äußere Differenzierung an Gemeinschaftsschulen

02.03.2021

Glißmann: „Unser Ziel ist eine möglichst individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler.“

Die Junge Union Schleswig-Holstein hat auf ihrem digitalen Schleswig-Holstein-Rat am Samstag, den 27. Februar 2021 einen Maßnahmenplan beschlossen, um den aktuellen Herausforderungen an Gemeinschaftsschulen in Schleswig-Holstein zu begegnen.

„An Gemeinschaftsschulen werden wir mit einer immer größer werdenden Heterogenität in der Schülerschaft konfrontiert. So bestehen große Unterschiede hinsichtlich des Bildungsstandes, der Interessen, der Motivation und Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Dies stellt neben der Schülerschaft auch die Lehrkräfte vor Herausforderungen“, so Birte Glißmann, Landesvorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein.

„Wir fordern die Einrichtung verpflichtender, nach Leistung in erhöhtes und grundlegendes Niveau geteilter Lerngruppen in den Hauptfächern ab der siebten Klasse. Zudem sprechen wir uns für eine entsprechende freiwillige Differenzierung in den Nebenfächern aus. So wollen wir leistungsstärkere und leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler besser unterstützen, indem sie möglichst individuell gefördert und gefordert werden. Dies lässt sich am besten in Lerngruppen umsetzen, in denen die Schülerinnen und Schüler in etwa auf dem gleichen Leistungsstand sind. So können die Schülerinnen und Schüler auch besser auf die verschiedenen Abschlüsse vorbereitet werden“, so Glißmann weiter.

„Darüber hinaus fordern wir die verpflichtende Teilnahme am ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) für alle Schülerinnen und Schüler an Gemeinschaftsschulen. Damit wollen wir die Anzahl der Schulabgänger ohne Abschluss, die aktuell rund 10% beträgt, reduzieren“, so Glißmann abschließend.