Junge Union Schleswig-Holstein sammelt für Flüchtlinge Sachspenden

10.09.2015
Pressemitteilung

Summer School in Timmendorfer Strand mit mehr als 100 Teilnehmern

Die Junge Union Schleswig-Holstein hat in Timmendorfer Strand ihre traditionelle Summer School durchgeführt. Mehr als 100 Teilnehmer im Alter zwischen 14 und 35 Jahren nahmen an der Veranstaltung teil.

Es wurden Workshops zu den Themen Bundeswehr, TTIP und Entwicklungshilfe angeboten. Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Flüchtlingspolitik, die im Rahmen eines "Speed Datings" diskutiert wurde. Dazu konnten Referenten aus den Kommunen, dem Landtag,  aus Hilfsvereinen und Flüchtlinge aus Syrien begrüßt werden. Weiter wurde auf der Veranstaltung eine Sammlung von Sachspenden für die Erstaufnahmeeinrichtung in Boostedt durchgeführt.

Der anschließende Schleswig-Holstein-Rat beschloss Positionspapiere zu den Themen der Summer School.

Birte Glißmann, stellv. Landesvorsitzende der JUSH und Projektleiterin der Summer School, übergab heute die Sachspenden und erklärte: „Die Summer School war wirklich in all ihren Bestandteilen erfolgreich. So brachten die Teilnehmer unter anderem drei Koffer und mehrere Tüten mit Kleiderspenden mit, um diese zu spenden. Die Aktion zeigt, dass wir uns nicht nur theoretisch mit wichtigen Themen befassen, sondern sie auch praktisch Anpacken. Die große Hilfsbereitschaft der Teilnehmer und auch aller anderen zeigt, dass die Flüchtlingskrise jeden einzelnen bewegt und jeder einen kleinen Teil für die ankommenden Flüchtlinge tun kann.“

Tobias Loose, Landesvorsitzender der JUSH, ergänzte: "Unsere Summer School hat dieses Jahr einen Teilnehmerrekord erlebt. Dies ist nicht zuletzt auch dem Thema Flüchtlinge zuzuschreiben. Viele junge Menschen möchten sich über die Situation informieren und einen eigenen Beitrag zur Verbesserung leisten. Die Diskussionen auf der Summer School haben auch gezeigt, dass die Herausforderungen der Flüchtlingspolitik nicht alleine in Deutschland und Schleswig-Holstein gelöst werden können. Gerade eine gezieltere Entwicklungspolitik in den Herkunftsländern der Flüchtlingen muss in den kommenden Jahren weiterentwickelt werden, um dort Wirtschaftsflüchtlingen eine Perspektive aufzuzeigen. Dabei sollten gerade die UN-Milleniumsziele wieder neu aufgelegt und weiterentwickelt werden. Es ist beschämend, dass Deutschland hier seinen zugesagten Verpflichtungen bis 2015 nicht nachgekommen ist."