Zum internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung:

06.02.2019
Pressemitteilung

Jungen Union Schleswig-Holstein fordert: „Null Toleranz gegenüber frauenverachtenden Beschneidungsritualen!“

Laut einer Studie des Bundesfrauenministeriums leben in Deutschland mehr als 50.000 an Klitoris und/oder Schamlippen verstümmelte Frauen und bis zu 5.700 Mädchen sind hier aktuell von einer Genitalverstümmelung bedroht. Weltweit sind aktuell ca. 200 Mio. Mädchen und Frauen davon betroffen. Nach Schätzungen der WHO sterben bei diesem kulturellen Ritual etwa 25% der misshandelten Kinder und Frauen.
„Wir haben uns bewusst mit diesem Thema auseinandergesetzt, da immer noch, auch mitten in Deutschland, solch gravierenden Menschenrechtsverletzungen stattfinden. Wir müssen auch in den Schulen darüber aufklären und die Finanzierung von kultursensiblem medizinischem Personal in Ballungsgebieten langfristig sicherstellen“, so Birte Glißmann, die Vorsitzende der Jungen Union Schleswig-Holstein.
„Zwar wird die weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland strafrechtlich verfolgt, doch es braucht ein gesellschaftliches Bewusstsein dafür. Deshalb lautet unsere Forderung – null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung, gerade am heutigen 6. Februar“, betonte Glißmann.